Wie funktioniert Xenon-Licht?
Anders als bei Halogenlampen gibt es in Xenonlampen keine Glühwendel, sondern nur zwei Elektroden, die sich berührungslos in einem festgelegten Abstand zueinander in einem mit Gasen und Metallsalzen gefüllten Entladungsrohr aus Quarzglas befinden.
Durch einen Hochspannungsimpuls wird das Gas zwischen den beiden Elektroden elektrisch leitfähig und eine Entladung kommt in Gang. Daher nennt man Xenonlampen auch Gasentladungslampen.
Dabei fließen Elektronen zwischen einer Elektrode und der anderen und regen das Gas elektrisch an, so dass dieses Energie in Form von Licht abgibt. Je nach eingesetztem Gasgemisch und den enthaltenen Metallsalzen kann die Farbtemperatur der Entladung bestimmt werden. Es lässt sich jede Farbe und jedes „weiß“ durch Wahl der passenden Gase und Zusatzstoffe erzeugen.
Was sind die Vorteile von Xenon-Licht?
Da keine Glühwendel vorhanden ist, kann auch keine reißen. Das ist der häufigste Ausfallgrund von Halogenlampen. Xenonlampen erzeugen mit zwei Drittel der Energie das Doppelte an Licht, haben also einen besseren Wirkungsgrad und erzeugen weniger Wärme. Ihre Farbtemperatur liegt oberhalb der von Halogenlampen und ist tageslichtähnlich(er), was zu besserer Sicht und Erkennung von natürlichen Farben führt
Ein Nachteil von Xenonlampen ist jedoch, dass ein aufwändiges Vorschaltgerät zur Erzeugung der Zünd- und Betriebsspannungen erforderlich ist.
Kann man Xenon Licht nachrüsten?
Xenon Licht nachzurüsten ist technisch gesehen bei keinem Auto ein wirkliches Problem. Das Ganze in Einklang mit der Straßenverkehrsordnung zu bringen hingegen schon eher. Die Halogenlampen einfach gegen Xenonbrenner mit Vorschaltgerät austauschen ist in 100% der Fälle illegal, da die Scheinwerfer nicht für den Einsatz der viel helleren Entladungslampen zugelassen sind. Die erlaubten Beleuchtungswerte werden mancherorts mit Sicherheit überschritten.
Um den Umbau legal zu bewerkstelligen, müssen daher bauartgeprüfte neue Scheinwerfer her, die für den Einsatz mit Entladungslampen im vorhandenen Autotyp vorgesehen sind. Sind solche Nachrüst-Scheinwerfer für das eigene Auto weder vom Hersteller noch von einem seriösen Nachrüster (Hella etc.) erhältlich, dann hat man Pech gehabt. Es gibt keinen Weg, Xenonlampen legal in seinen bestehenden Halogenscheinwerfern zu betreiben. Es gilt daher zu allererst herauszufinden, ob passende Scheinwerfer für den Autotyp existieren.
Ist dies der Fall kommen aber noch weitere Bedingungen auf einen zu. Es muss eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage (SRA) und eine automatische Leuchtweitenregulierung (ALWR) eingebaut sein oder werden. Beides ist für den Betrieb von Xenonlicht seit 04/2001 Pflicht. Zuletzt muss gewährleistet sein, dass bei Betätigung des Fernlichts das Abblendlicht an bleibt.
Sind all diese Bedingungen erfüllt, trägt einem jeder TÜV den Umbau ein und man verliert nicht seine Betriebserlaubnis. Als Kosten fallen für die Scheinwerfer je ab 200 Euro an, für die Vorschaltgeräte je 100 Euro und für die Brenner weitere 100 Euro pro Stück. Hinzu kommen noch einmal 200 Euro für die ALWR und 100 Euro für die SRA, sofern beides noch nicht vorhanden ist. Mit 1100 Euro für die Technik plus Umbau kommt man also recht günstig weg, vergleichbar mit der Sonderausstattungs-Preisliste der meisten Automobilhersteller. Manche verlangen aber auch das Doppelte, wobei die Preise für Bi-Xenon-Licht oder adaptives Kurven licht natürlich höher sind, als für nur Xenon-Abblendlicht.
Was bedeutet Farbtemperatur bzw. Kelvin?
Die Farbtemperatur ist die Farbe, die ein schwarzer Gegenstand bei einer bestimmten Temperatur abstrahlen würde.
Die Angabe erfolgt in Kelvin. Halogenlampen haben eine Farbtemperatur von rund 3200 Kelvin, was einem gelblichen weiß entspricht.
Gibt man ihnen mehr Strom und zusätzliche Farbfilter, so kann man sie auf rund 4000 Kelvin hochdrehen, verliert aber Lebensdauer.
Xenonlampen arbeiten naturgemäß bei rund 5800 Kelvin, was recht genau der durchschnittlichen Farbtemperatur des Tageslichts bei Mittagssonne (12 Uhr) entspricht.
Diese Farbtemperatur wird vom menschlichen Auge im Vergleich zu natürlich beleuchteten Gegenständen als „weiß“ empfunden. Senkt man die Farbtemperatur des Lichts ab, so erscheinen damit beleuchtet Gegenstände einen Farbstich ins Gelbliche zu haben. Steigert man die Farbtemperatur, so geht der Farbstich ins Bläuliche.
Was hat Farbtemperatur mit Helligkeit zu tun?
Eigentlich gar nichts. Farbtemperatur sagt nichts über die Helligkeit von Licht aus, nur über dessen Farbe. Allerdings empfinden viele Menschen subjektiv ein weißeres Licht heller (da gleißender) als gelbes Licht. Aber das ist ein rein subjektiver Eindruck.
Wie kann man Farbtemperatur messen?
Dafür gibt es teure Geräte aus dem Photobereich (~1000€).
Wofür steht HID?
HID steht für „High Intensity Discharge“ und bedeutet so viel wie „hochintensive Entladung“. Gemeint sind Gasentladungslampen im Allgemeinen.
Was ist der Unterschied zwischen D2S und D2R Lampe
D2R Brenner haben eine Maske auf dem äußeren Glaskolben aufgedruckt, die seitliches Streulicht in Reflektorscheinwerfern unterdrucken soll. De-Scheinwerfer (Projektoren mit Linse) nutzen hingegen die komplett durchsichtigen D2S Brenner.
Wie unterscheiden sich D1 und D2 Lampen?
D1 Brenner haben gegenüber D2 Brennern den Starter zur Erzeugung der Zündspannung (~25kV) direkt im Lampenfuß integriert, um lange Hochspannungs-Kabelwege zu vermeiden.
Was sind D3 und D4 Lampen?
Dabei handelt es sich um die quecksilberfreien Versionen der D1 und D2 Brenner zugunsten des Umweltschutzes. Sie lassen sich durch andere Betriebsspannungen nicht mit herkömmlichen Zündgeräten betreiben und haben eine etwas höhere Lichtabgabe und Farbtemperatur als ihre Vorgänger.
Lichtunterschied bei Xenon-Lampen
Xenonlampen strahlen nicht dasselbe Licht in alle Richtungen ab. Das Licht was von der Gasentladung nach unten abstrahlt, muss durch die am Boden des Entladungsrohres befindliche Schmelze der Metallsalze hindurch. Diese Schmelze hat meist eine gelb-graue Farbe und filtert den Blauanteil des weißen Lichts heraus wie ein Farbfilter. Das Licht was die Lampe noch unten verlässt ist dadurch deutlich gelber als das restliche Licht das die Lampe verlässt.
Hinzu kommt, dass Xenonlampen mit zunehmenden Betriebsstunden altern, was zu einer geringfügigen bis stärkeren Verschiebung der Leuchtfarbe (color shift) führt. Nach einigen hundert Stunden ist ein Unterschied zu erkennen. Wird dann nur eine Lampe gegen eine neuwertige ausgewechselt, entsteht der Farbunterschied.
Ein weiterer Grund für Farbsäume ist bei DE-Scheinwerfern die auftretende Lichtbrechung am Rand der Linsen und an Blenden im Inneren der Scheinwerfer.
Warum leuchten Xenonlampen beim Einschalten?
Beim Einschalten leuchten alle Xenonlampen weiß bis bläulich und gehen dann langsam in ihre dauerhafte Betriebsfarbe über.
Dieser Prozess dauert 30 bis 90 Sekunden und ist von der Endfarbe der Lampe abhängig, so wie von der Temperatur der Lampe vor dem Einschalten. Zunächst leuchten nur die Gase im Entladungsrohr in ihrer Ursprungsfarbe. Dann verdampfen mit steigender Temperatur und Druck die Metallsalze und bilden mit dem Gas ein Gemisch.
Die Farbtemperatur der Entladung verändert und stabilisiert sich. Ist eine Lampe beim Einschalten noch sehr warm, kann auch ein kurzer gelber Blitz anstelle des bläulichen auftreten. Dann sind die farbgebenden Salze noch gasförmig gewesen.
Warum wirkt Xenon Licht gelblich?
Die heute in Europa angebotenen Xenonbrenner haben eine Farbtemperatur von knapp über 4000K. Das Tageslicht liegt aber bei 5500 bis 6500K. Darum wirkt das Xenonlicht gelblich gegen das Tageslicht. Das war früher einmal anders: Als Xenon-Licht herauskam, wurde es mit 6000K Farbtemperatur ausgeliefert.
Woher kommt der Gelbstich im neuen Xenonlicht?
Die Xenonbrenner werden mit einer neuen Mischung von Gasen und Beigabestoffen hergestellt. Durch Beigabe von z.B. Natrium in das Entladungsrohr des Xenon-Brenners wird die Farbtemperatur gesenkt, das Licht wirkt gelb. Das führt meist auch zu einer Zunahme der abgestrahlten Lichtintensität.
Warum ist Xenon Licht bei neuen KFZ gelblich?
Offenbar häuften sich die Beschwerden beim Kraftfahrtbundesamt über Blendung durch das neue Xenonlicht. Da die tageslichtähnliche Leuchtfarbe ungewohnt war, verführte sie zum direkten Blick in entgegenkommende Scheinwerfer. Lichtfarbe und Blendung haben jedoch theoretisch nicht wirklich viel gemein. Bei sehr blauem Licht ist die Streuung im Auge größer, aber durch Streuung wird Blendung eigentlich eher vermieden. Das zeigt eine Küchenlampe mit Milchglasabdeckung, das den direkten (ungestreuten) Blick auf die Glühlampe verdeckt.
Um dem Xenonlicht kein Negativ-Image zu verleihen, einigte man sich also darauf, die Farbtemperatur zu senken. Dass dabei Lichtqualität eingebüßt würde, musste man leider in Kauf nehmen. Diese Xenonlampen haben folglich nur noch den Helligkeitsvorteil. Seitdem es Halogenlampen mit 4000K Farbtemperatur gibt, ist der Tageslicht – Qualiätsvorteil beim gelben Xenonlicht gegenüber Halogenlicht kaum mehr spürbar.
Wie bekommt man Xenon Licht wieder weiß?
Da hilft nur sehr langes „Abbrennen“ der Brenner (nicht empfehlenswert) oder der Neukauf von Brennern mit höherer Farbtemperatur.
Beim „Abbrennen“ kauft man sich am besten ein Paar zusätzlicher Zündgeräte und schließt diese an PC-Netzteile an zum Ersatz der Autobatterie. Wenn alles korrekt verdrahtet ist, schaltet man die Brenner ein und lässt diese ein paar Monate am Stück laufen. Nach zwei Monaten kann man dann nachsehen, ob sie die gewünschte Farbe erreicht haben. Als Test empfehlen sich Autoscheinwerfer, damit man einen realen Eindruck des erzielten Ergebnisses bekommt. Etwas Einbrennzeit sollte man bei dem Test gewähren, da der Brennkolben durch die Bewegung beim Umbau innen eventuell mit festen Stoffen beschlagen ist, die die Farbtemperatur verfälschen und erst weggeschmolzen werden müssen. Ein paar Mal hintereinander 10 Minuten brennen und wieder abkühlen lassen sollte das Problem lösen.
Warum ist von diesem Vorgehen abzuraten? Zunächst einmal ist der Zeitaufwand enorm, bis man die Brenner auf die gewünschte Farbtemperatur heruntergebrannt hat. Mehr als 1500K Anstieg ist nicht zu erzielen. Dann kostet der Spaß natürlich auch Strom. Schließlich sinkt mit steigenden Betriebsstunden auch die Helligkeit der Lampen. Nicht zuletzt bekommt man für die Kosten der Zündgeräte auch gleich neue Brenner mit passender Farbtemperatur.
Vorteil an dieser Methode ist allerdings, dass die Lampen bei steigender Farbtemperatur nie ihre Straßenzulassung verlieren Bei Dauerbetrieb halten Xenonlampen am längsten, also dann, wenn man sie möglichst nie ständig ein- und ausschaltet (Tunnel, Brücken oder Durchführungen). Darum verkürzt sich ihre Lebensdauer beim Abbrennen nicht so stark wie bei normalem Autobetrieb. Wenn man für gute Kühlung
sorgt, gilt dies noch mehr. Man kann sie bei fachmännischem Umgang theoretisch noch mehrere Jahre lang danach fahren. Vermutlich bis die Dichtung undicht wird.
Welche Xenonlampen mit weißer Farbtemperatur?
Philips stellt neben den gelben Standardlampen eine Lampe mit der Bezeichnung „Plus“ oder „Color Match“ her, die angeblich 5000K Farbtemperatur bieten soll. Das konnten unsere Messungen leider nicht ganz bestätigen. Diese Lampen haben immer noch ein „Gelbproblem“ wie die normalen 4100K Brenner. Schade, denn die 5000K Lampen sind legal im Straßenverkehr zu betreiben.
Auch von Philips kommt die legendäre „Ultinon“ Lampe mit 5800K Farbtemperatur. Diese ist mitunter das Beste was man in Punkto Farbe von einem Markenhersteller erwerben kann, sie besitzt aber leider keine E-Zulassung für den Straßeneinsatz.
Osram/Sylvania bietet unter der Bezeichnung „Discharge high-color“ (D-HC) eine Version ihrer 4200K Standardlampe mit 5400K Farbtemperatur an. Ein perfekt makelloses schneeweiß, aber leider auch hier keine E-Zulassung.
General Electric (GE) bietet neben halogengelben 4150K Standardlampen auch eine mit 5100K Farbtemperatur deutlich weißere und eine mit 10000K richtig blaue Xenonlampe an. Beide haben keine E-Zulassung. Die 5100K hat mit der „Color Match“ von Philips wirklich nichts gemeinsam, ähnelt von der Farbe her beim Blick in das ausgeschaltete Entladungsrohr als auch beim Betrieb aber stark der „Ultinon“. Die knallblaue 10000K ist eher eine Spielerei für Tuningfreaks und kaum für den Einsatz auf Straßen zu empfehlen.
Bei den Fernostherstellern ist jede Farbtemperatur zwischen 3000 und 12000K zu finden. Allerdings gibt es wirklich keinen Grund diese Lampen den Markenprodukten vorzuziehen. Zulassungen haben die alle nicht.
Gibt es auch richtig gelbe Xenonlampen?
Philips hat eine richtig gelbe Lampe im Programm. Diese 3000K Lampe für den holländischen Markt hat als einzige eine hochqualitative dichroitische Farbschicht auf dem Außenkolben. Da bei dieser Art von Farbfiltern das herausgefilterte Licht zurückreflektiert und nicht in Wärme umgesetzt wird, wird die Lebensdauer der Lampe nicht gemindert.
Gibt es auch richtig blaue Xenonlampen?
Die 10000 Kelvin Birnen von GE machen nur die Hälfte an Licht, sind aber schön blau (ohne Farbfilter). Sie gehören zu den am schlechtesten erhältlichen Lampen.
Sind richtig blaue Xenonlampen zu empfehlen?
Für Showzwecke sehen diese Brenner vielleicht gut aus, für den Straßenverkehr sind sie aber in keinem Fall geeignet. Man sieht einfach nicht genug. Der oft fotografierte tiefblaue Farbton besteht übrigens nur beim Zünden der Lampe. Nach ein paar Sekunden weicht er und wechselt zu einem Aqua Ton, also hellerem Blau, das weniger tief aussieht. Fast schon mit Grünschleier.
Richtige Farbtemperatur von Xenonlampen
Schauen Sie auf die Beschriftung des Lampen-Sockels und finden Sie die Typennummer. Anhand dieser können Sie in der folgenden Liste die Farbtemperatur Ihrer Lampen bestimmen.
In dieser Liste stehen alle häufig eingesetzten bekannteren Markenbrenner. Ist Ihre Lampe nicht dabei, so handelt es sich vermutlich um einen No-Name Brenner oder eine seltener eingesetzte Birne von GE oder Osram/Sylvania.
42402 Philips D4S 4800K 3800lm Quecksilber-frei reinweiß
42402 V269 Philips D4S 5800K 3300lm Quecksilber-frei schneeweiß
42406 Philips D4R 4800K 3800lm Quecksilber-frei reinweiß
66040 Osram D2S 4150K 3200lm E-Zulassung halogengelbes weiß Xenarc
66043 Osram D1S 4150K 3200lm E-Zulassung halogengelbes weiß Xenarc electronic 35W
66050 Osram D2R 4150K 3200lm E-Zulassung halogengelbes weiß Xenarc
66053 Osram D1R 4150K 3200lm E-Zulassung halogengelbes weiß Xenarc electronic 35W
85122 Philips D2S 4100K 3200lm E-Zulassung gelbgrünliches weiß
85122+ Philips D2S 5000K E-Zulassung gelbliches weiß (color match) CM (plus)
85122WX Philips D2S 5800K Ultinon 2400lm pures blau-violettes weiß
85123 Philips D2S 4900K E-Zulassung, farblich eher in Richtung Ultinon als color match, pures weiß mit rosa Note, ohne Gelbstich (angeblich speziell für BMW), vergleichbar mit GE’s Xensation 5100K Brenner
85126 wie 85122, aber D2R
85126+ wie 85122+, aber D2R
85126WX wie 85122WX, aber D2R
85407 Philips D1S, integrierter Starter, sonst wie 85122
(das Zündgerät stellt nur noch die Betriebsspannung zur Verfügung)
85407+ Philips D1S, integrierter Starter, sonst wie 85122+
85408 Philips D1R, integrierter Starter, sonst wie 85122
85408+ Philips D1R, integrierter Starter, sonst wie 85122+
Was taugen Xenonlampen von No-Name Herstellern?
Alles was nicht von Philips, Osram, Sylvania oder General Electric kommt, wird in Fernost hergestellt und hat den Ruf nach recht wenigen (~500) Betriebsstunden auszufallen. Oft sind die Glaskolben farbig lackiert um besonders hohe Farbtemperaturen zu „simulieren“, was jedoch zu Überhitzung und verfrühtem Ausfall führt. Derzeit sind die Preise der Fernost-brenner ???zudem in Relation zur Qualität so hoch, dass sich ein Kauf gegenüber den etablierten Markenbrennern in keinem Fall lohnen dürfte. Jahrelange Entwicklung stecken nicht umsonst in ihnen und bewirken vor allem gleichbleibende Qualität (z.B. gleiche Farbe aller Brenner) und lange Lebensdauer.
Was taugen Zündgeräte von No-Name Herstellern?
Die meisten Zündgeräte aus Fernost haben den Ruf die Lebensdauer der Brenner stark zu verringern. Die Entwicklung der deutschen Zündgeräte hat nicht umsonst viele Jahre gedauert. Es steckt eine ziemlich komplexe Technik dahinter. Einerseits um die Spannungen stabil zu bekommen, andererseits unendlich viele Kombinationen aus Lampentyp, alter der Lampe und innerem Druck (Zeit vor und nach Neustart) sicher zu zünden und im Betrieb optimal zu regeln.
Welches Zündgerät ist empfehlenswert?
Bislang behauptet sich das Zündgerät von Hella sehr zuverlässig auf dem Markt. Langer Betrieb und häufiges Einschalten haben diesem Gerät wenig an. Es ist außerdem völlig gekapselt und lässt keine Feuchtigkeit hinein. Zu verzichten ist auf Geräte wie von Valeo, wo die Platine schutzlos von außen sichtbar ist. Die Erfahrungen entsprechender Autobesitzer mit Ausfällen in einschlägigen Foren sprechen eine deutliche Sprache.
Was beeinflusst die Lebensdauer von Xenonlampen
häufiges Ein- und Ausschalten (bei jedem Neuzünden lösen sich ein paar Teilchen der Elektroden), Einschalten (Zünden) von heißen Lampen (verbrennt farbgebende Zusatzstoffe in den Lampen, Folge: Farbverschiebung in Rötlich oder Grünlich), Vibrationen, schlechte Zündgeräte (No-Name), Betrieb in falscher Lampenposition, Beschädigung des Glaskolbens oder einbrennende Fettreste, Überhitzung durch zu engen Lampeneinbau, Undicht werden der Außendichtung oder Versprödung des Entladungsrohres
Häufigster Ausfallgrund von Xenon-Brennern
Durch den hohen Druck im Inneren der Brenner geht die Gasdichtheit irgendwann verloren und Wasserstoff dringt in den Entladungsprozess ein. Zu sehen ist das an einer tief violetten Leuchtfarbe kurz vor dem Versagen des Brenners.
Sollte ein Brenner nicht mehr zünden, so ist zu viel Fremdgas im Entladungsrohr und die Zündspannung reicht nicht mehr aus. Es können auch die Elektroden abgebrannt sein, so dass keine Entladung mehr zustande kommt.
Wie leben Xenonlampen am längsten?
Am längsten leben Xenonlampen wenn man sie nicht häufiger als dreimal pro Stunde einschaltet und vor dem Neustarten 10-15 Minuten abkühlen lässt. Dann wird mit erheblich geringerer Zündspannung gestartet als bei heißen Lampen (hot restrike), die einen hohen Innendruck aufweisen, was die Elektroden und das Gas schont.
Geht von Xenonlampen eine Gefahr aus?
In Xenonlampen herrscht bei Betrieb sehr hoher Druck. Bei einem Glas-Defekt kann ein Brenner bersten. Dann schießen heiße Glassplitter wie Geschosse durch den Raum. Die meisten Lampen enthalten zudem Quecksilber, dass im diesem Fall zusammen mit anderen giftigen Gasen frei werden kann. Manche Xenonlampen geben UV-Licht ab. Die tödlich hohe Zündspannung von Xenonlampen stellt ebenfalls eine Gefahr dar. Man sollte Xenonlampen daher nur in geschlossenen dafür vorgesehenen Lampengehäusen betreiben.
Was kosten weiße Xenonlampen?
Der Listenpreis der exklusiven Sonderbrenner liegt bei rund 150 Euro pro Stück, gegenüber dem der Standardbrenner von rund 100 Euro pro Stück. Preisnachlässe um 30% sind jedoch möglich, wenn man richtig kauft.
Wo kann man weißere Xenonlampen kaufen?
Kontaktieren Sie car-construction, dort hilft man Ihnen gerne weiter bei der Beschaffung von günstigeren Standardbrennern oder anderen Xenonbrennern mit höherer Farbtemperatur zum Austausch an Ihrem Fahrzeug.